Höhenried – bisher umweltfreundlich mit Energie versorgt

Umweltfreundliche Energie durch Kraft-Wärme-Kopplung

„Die Klinik Höhenried deckt rund 50 Prozent ihres Strombedarfs durch ein eigenes Blockheizkraftwerk. Lange Leitungs- und Transportwege sind dadurch überflüssig. Das spart Energie, schont die Umwelt und ist ein aktiver Beitrag zum Ausstieg aus der Kernenergie.“ (Benötigt die Klinik Höhenried mehr Energie, als sie in ihrem eigenen Blockheizkraftwerk produzieren kann, deckt sie diesen zusätzlichen Energiebedarf aus dem Wasser-Kraftwerk Kaprun-Oberstufe.)

„Ein weiterer Vorteil: Bei der Verbrennung fällt Wärme an, sozusagen als „Nebenprodukt“. Diese Wärme nutzt die Klinik zum Heizen.
Das Blockheizkraft deckt den gesamten Wärmbedarf der Klinik sowie der Personalwohnungen auf dem Klinikgelände.

Menge der im Blockheizkraftwerk produzierten Stroms:   1.723 MWh
Menge der im Blockheizkraft produzierten Wärme-Energie:   11,9 MWh
Gesamt-Wirkungsgrad des Blockheizkraftwerks:   ca. 92 Prozent
Wirkungsgrad einer normalen Heizanlage, z.B. mit Öl:   40-50 Prozent
(die angegebenen Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2010)

 Geothermie

„Die Klinik Höhenried unterstützt grundsätzlich die Nutzung der Geothermie, die derzeit von der Gemeinde Bernried geplant wird. Die Geothermie ist eine emissionsarme Form der Energiegewinnung und senkt die Energiekosten. Die Details des Projekts befinden sich derzeit noch in der Verhandlungsphase“ schreibt die Klinik.
Quelle: www.hoehenried.de

Will sich die Klinik so verschlechtern?

Wirkungsgrad von Fernwärme aus Tiefer Geothermie nur bis zu 20%
(Die Stromerzeugung Netto ca. 5 %)

Gerade vor der Insolvenz gerettet!

Eine Fernwärme-Leitung aus dem Wald bis zur Klinik kostet ca. 2 – 4 Millionen Euro.
Und warum sollte diese gebaut werden, wenn die Klinik sich bereits zu 100% umweltfreundlich selbst mit Wärme versorgt?

Gerade Blockheizkraftwerke werden für eine effizente und umweltschonende Energieversorgung benötigt. Hier zeigt sich die Klinik gut versorgt und auf bestem Stand.

Will die Klinik Höhenried für ein unsinniges Industrieprojekt mitten im Schutzgebiet „Westufer Starnberger See und angrenzende Gebiete“ ihre Existenz gefährden?
Der Kraftwerksbetrieb würde am Standort des Kraftwerks 115 db/A Dauerlärm erzeugen. Nach Schallgutachten des Betreibers sollen die Emissionen an der Herzklinik die vorgeschriebene Lautstärke nicht überscheiten.

Für die Zeit der Bohrungen ist aber mit erheblich höherer Lärmbelastung zu rechnen. Tiefe Frequenzen, die über das Erdreich weit getragen werden, erzeugen die Bohrungen und später im Kraftwerksbetrieb die Pumpen. Hierzu liegen keine Gutachten vor. Eine Bohrzeit von bis zu 2 Jahren könnte das Aus für die Klinik bedeuten.

Nachdem die Klinik gut versorgt ist, stellt sich die Frage, warum diese eine so viel schlechtere Versorgung unterstützt?

Diese ist bis heute der einzige potentielle Abnehmer von Fernwärme aus dem geplanten und heftig umstrittenen Kraftwerks-Projekt Bernried. Vorverträge wurden allerdings auch von der Klinik bisher keine geschlossen.

Zerstörung des Landschaftsschutzgebiets, Störung der geschützten Biotope und der Beeinträchtigung wertvoller FFH-Gebiete dienen nur dem Kraftwerksbetreiber und dem australischen Investor. Diese sind an der durch das EEG unverhältnismässig hohen Einspeisevergütung für Strom interessiert.

Der hohe Eigenverbrauch von Geothermiekraftwerken ca. 50 bis 70%, darf aus Industriestrom – auch Atomstrom – gedeckt werden. Genau genommen handelt es sich also um „Stromwaschmaschinen“. Und wie Dr. C. Dollinger, Finanzreferent Unterhaching und Aufsichtsrat der Geothermie Unterhaching öffentlich einräumte, wird Atomstrom eingekauft, einmal durch die Anlage geschickt und als als Biostrom verkauft. „Das wäre zwar nicht korrekt“, räumte Dollinger ein, „aber solange das das EEG zulässt …“

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