Utting – GKW im Gewerbegebiet zu laut

Stattdessen setzt die Geoenergie jetzt ganz auf einen Standort im Aussenbereich.

In der Uttinger Gemeinderatssitzung vom 19.5.11 überwogen die kritischen Stimmen gegen das geplante Industriewerk. Wie Bürgermeister Lutzenberger ausführte, werde der „neue Standort, auch wenn da weniger Leute leben, genauso intentiv geprüft, wie bei der Wabasto.“

Dies bedeute, dass die Gemeinde erst einen Kostenübernahmevertrag für alle Untersuchungen mit Geoenergie abschliesst und dann sämtliche Gutachten erstellen lässt. In der Folge müssten mit Durchführungs- und Wärmelieferungsvertrag „alle Fakten auf den Tisch“…. berichtet die SZ am 21/22.5.2011. Die Uttinger sollen in einem Bürgerbegehren über das Kraftwerk entscheiden.

Das Gewerbegebiet Utting ist lt. Geoenergie / Gubo nicht geeignet, da erhebliche Nutzungskonflikte bezüglich Schallschutz, Kühlwasserverbrauch und Flächenknappheit zu erwarten wären.

Der Reichhof dagegen ist ein zertifizierter Biohof im Aussenbereich. Von Nutzungskonflikten bezüglich Schallschutz in 200-300 Meter Entfernung ist sicher auszugehen. Gefahren für die Grundwasserstockwerke, insbesondere auch für die Uttinger Keltenquelle, sind ungeklärt. (Grundwasserleiterumkehr und Trockenfallen von Brunnen, Verschüttung von Quellen, Verunreinigung Trinkwasser führender Schichten)
Die Uttinger Landwirte haben sich grundsätzlich gegen den Bau des Kraftwerks  ausgesprochen. Ihre Sorge gilt den nicht vorhersehbaren langfristigen ökologischen Veränderungen.

Die 3 km Fernwärmeleitungen zum Gewerbegebiet würden die kleine Gemeinde zwischen 4 bis 6 Millionen Euro kosten. Es ist wohl davon auszugehen, dass die Gemeinde Utting auf Fernwärme gänzlich verzichten wird.
Nach aktuellem Stand und Darlegung  Rainer Zimmer vom bayerischen Wirtschaftsministerium ist aber eine Genehmigung für ein GKW ohne Fernwärmeanteil in Bayern nicht möglich.

R.F-J.