02.04.2013 07:07 Uhr | Uli Pfauntsch
Schneeballsystem Fracking
Die Welt blickt mit einer Mischung aus Erstaunen und Neid auf den Shale-Boom in den USA. Länder von China über Polen, Frankreich, Spanien oder Großbritannien starten eigene Vorhaben zur unkonventionellen Schiefergas-Ausbeutung, in der Hoffnung, es ist das Allheilmittel für ihre Energiesorgen. Es gibt nur ein Problem mit sämtlichen Vorhersagen einer aufblühenden Energiesupermacht USA, welche die Welt mit ihrem Schieferöl- und Gas überschwemmt: Der Shale-Boom basiert auf einer Blase, einem Hype, der von den üblichen „Strippenziehern“ an der Wall Street konstruiert wurde. Tatsächlich kommt immer mehr zum Vorschein, dass es sich bei der „Shale-Revolution“ um ein vorsichtig aufgebautes Schneeballsystem handelt, konstruiert von denselben Wallstreet-Banken und Marktanalysten, von denen uns viele die Dot. Com-Blase im Jahr 2000 und die US-Immobilienblase von 2002 bis 2007 einbrockten.
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Riesen Verluste
Die extrem schnelle Schrumpfung der Gasfelder erfordert eine jährliche Ersetzung von 30 bis 50 Prozent der Produktion mit noch mehr Bohrungen. Ein klassisches „Der Tiger jagt seinen Schwanz um den Baum“-Syndrom“. Zum Vergleich: Der Wert des gesamten Shale-Gas, das in 2012 produziert wurde, beläuft sich bei einem durchschnittlichen Gaspreis von 3,40 Dollar/mcf auf 32,5 Milliarden Dollar. Mit jährlichen Investitionen von 42 Milliarden Dollar bedeutet das für die Shale-Wetten der US-Gasproduzenten einen Verlust von rund 10 Milliarden Dollar.
Warum dieser Medienhype?
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Jim Rogers, der weltbekannte Investor und Buchautor, im Interview mit Jochen Stanzl. Fazit: Fracking ist eine Luftblase: