Ökologisch wertvoll investieren und über sieben Prozent Rendite erwirt-
schaften. Das verspricht die Anlage in Geothermie. Doch es gibt Risiken hat Gertrud Hussla nachgerechnet … Zum Handelsblatt
Gertrud Hussla:
„Anleger geben mit den Namensschuldverschreibungen Darlehen für Projekte mit ungewissem Ausgang. Auch ist noch nicht sicher, in welche Projekte das Geld überhaupt fließt. Keine private Bank würde hier blind einen Kredit geben.“
Risiko Totalverlust
Keine Bank würde hier einen Kredit geben und Frau Hussla auch nicht.
Lange Zeit kursierten Gerüchte und zeichneten sich Entwicklungen ab.
Die Liquidatoren haben mit Schreiben vom 07.03.2013 mitgeteilt, dass über das Vermögen der SAM AG (Swiss Asset Management Group AG)
am 25.02.2013 das Konkursverfahren eröffnet wurde.
Betroffen sind Anleger der SAM AG Group, der BestLife Select AG, CASHSELECT, LEO ONE, die mit großen Verlusten ihrer Vermögensanlage zu rechnen haben.
Geschädigengemeinschaft, Hilfe, Insolvenz,Klage, LEO_ONE, Liquidation,
Thomann Capital
Weiterhin zu Erwerben sind die Namensschuldverschreibungen bei der Fröschl-Geothermie, jetzt Geokraftwerke.de, selbst.
(siehe Analyse von Frau Hussla / Handelsblatt )
Oberle, Fritsch, Kaufmann … und Anleger mit Totalverlust.
„In Wahrheit ist die SAM AG die einzige Investorin der beiden Fröschl-Firmen. Aus den getätigten Investitionen sind weder heute noch bis auf weiteres irgendwelche Erträge zu erwarten, so die ernüchternde Einschätzung der Prüfer.“
Quelle: dr-schulte.de/2012-pressemitteilungen
„Während den Schweizer FINMA-Anwälten im Augenblick der Schweiß auf der Stirn steht…“
Lesen: Goldman Morgenstern & Partners LLC (GoMoPa®)
www.gomopa.net
Zürich, den 22. Oktober 2012 – Informationen der Liquidatoren zu einem PWC-Gutachten bezüglich Bewertung GEOenergie Kirchweidach GmbH Quelle / Infos: sam-liquidation.ch/news.htm
Who is Who?
GEOenergie Bayern GmbH / Regensburg (hält 50% Anteile an der GEOenergie)
Der Geschäftsführung gehörten an: Bernhard Gubo; Charles Rice
Die Gesamtleitung hatten die nachfolgenden Personen: Bernhard Gubo; Charles Rice
GEOenergie Kirchweidach / Regensburg
Der Geschäftsführung gehörten an: Matthias Hiegl; Bernhard Gubo
Die Gesamtleitung hatten die nachfolgenden Personen: Matthias Hiegl; Bernhard Gubo
FG GEOTHERMIE GmbH / Regensburg (Fröschl-Geothermie) hält 50% Anteile an der GEOenergie Kirchweidach / Regensburg
Hier ist i.Ü. der einzige Geschäftsführer Florian Fritsch am 10.9.2012 ausgeschieden und die Firma hat keinen neuen Geschäftsführer benannt.
Amtsgericht Regensburg Aktenzeichen: HRB 12025 Bekannt gemacht am: 20.09.2012 12:00 Uhr
Fröschl GeoKraftWerke GmbH, Regensburg (=GEOKRAFTWERKE.de GmbH)
Fröschl GeoKraftWerke GmbH, Regensburg wurde am 11.1.2013 zu GEOKRAFTWERKE.de GmbH
Geschäftsführer: Herr Florian Fritsch / Kaufmann
Geothermie Managemant GmbH, Hamburg
Geschäftsführer des Unternehmens sind Herr Florian Fritsch, Regensburg und Herr Wilhelm Burke,
SAM Management Group AG, Hergiswil (Schweiz)
hält indirekt (über FG-Geothermie) 23,75% Anteile an der GEOenergie Kirchweidach / Regensburg
Inhaber: Michael Oberle
Der Ursprung der SAM AG ist auf die SAM Network GmbH zurückzuführen. Diese wurde von den Herren Dieter Kaufmann, Thomas Lamm und Michael Hollenbach mit Sitz in Stuttgart/Königstraße 26 zum 30.07.2008 gegründet.
Frogress
Neueintragungen 11.05.2011
Geschäftsführer: Fritsch, Florian
Veränderungen 12.03.2012
Bestellt: Geschäftsführer: Hageleit, Wolfgang,
FROGRESS GmbH, Regensburg, Geschäftsführer: Hageleit, Wolfgang
Nawito: „Die Untersuchungsbeauftragten der FinMA konnten nur wenig bis gar nichts herausfinden, was die Frogress GmbH an Geschäftstätigkeit ausübt. Die SAM AG und damit die Investoren haben mehrere Millionen Euro in die Frogress investiert. Worin besteht hier der Nutzen für die Kunden? Quelle: Nawito
Oberle Geothermik GmbH (Inhaber von Oberle SAM Management Group AG)
Neueintragungen 22.11.2012
Bestellt: Geschäftsführer: Krebs, Florian, Sulzbach, *08.09.1978; Oberle, Maximilian, St. Blasien, *19.11.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt
„Gemäß einer Recherche unserer Redaktion war die schweizerische Fiananzmarktaufsicht (FinMA) in ihrem vorläufigen Bericht auch nur unzulänglich über die tatsächliche Aktionärsstruktur der SAM AG informiert. So gilt es als gesichert, dass auch das Ehepaar Dieter und Christine Kaufmann dort einflußreiche Mitbestimmung ausübten. In der Leo One, quasi eine verbundene Nachfolgegesellschaft, seien die Kaufmanns sogar maßgeblich gewesen. Das Unternehmen Leo One firmiert zwischenzeitlich als Thormann Capital (http://www.thormann-capital.de/).
Doch Florian Krebs interessiert die SAM AG und die Thormann Capital nicht. Ihm ist es wichtig, dass die Partner der Oberle Geothermik auf eine grundsolide Unternehmung bauen können. “Das ist meine Aufgabe!”
Florian Krebs steigt in die Geschäftsführung des Tiefengeothermie-Spezialisten Oberle Geothermik GmbH auf.
Quelle: wanus.de/2012/10/25/geothermie-oberle-geothermik
Gerüchten zufolge soll Michael Oberle zum neuen Hessischen Wirtschaftsminister Florian Rentsch (FDP) einen guten Draht aufgebaut haben.
Quelle: GoMoPa
Florian Fritsch – zu clever für die Anderen?
„Mit Datum vom 28. Juli 2010 wurde die schweizerische SAM Finanz AG in Luzern gegründet.
Ein Aktionärbindungsvertrag stellte die Macher der SAM AG fest. Mit unter den Aktionären waren u.a. Frau Christine Kaufmann und Michael Oberle.
Von München aus steuerte man den Ankauf/Erwerb von Kapital. Auch wenn es später den Anschein hatte, dass der fulminante Erfolg der SAM AG auf den Schultern von Michael Oberle und Michael Hollenbach ruhte, tatsächlich war es das Gespür und der Einsatz von Dieter Kaufmann gewesen, der das Konstrukt SAM AG überhaupt erst fühlbar machte…
Der Knackpunkt kam wohl mit einem Kontakt zur neuen Unternehmensgruppe des Herrn Florian Fritsch. Jener Florian Fritsch, ein früherer Strukturvertriebler, hatte mit, oder gegen oder womöglich an seinem Schwiegervater Wilfried Fröschl vorbei eine Fröschl-Gruppe in Regensburg aufgebaut, die fortan unter den verschiedensten Unternehmensnamen und Ablegern (u.a. Fröschl bzw. FG.de) das von der Bestlife/SAMGruppe angesammelte Kapital aufsog wie ein Staubsauger. …
Entweder ist dieser Florian Fritsch ein blitzgescheiter Geschäftsmann, oder aber die entscheidenden Köpfe der SAM AG waren sich nicht bewußt, wie arg abhängig man mit jeder neuen Überweisung von den Firmen des Florian Fritsch geworden ist. Eine Geothermie-Beteiligung im bayerischen Kirchweidach machte die Investitionen fühl- und erlebbar.
Doch die SAM/Bestlife-Gruppe ließ sich immer wieder zu weiteren ungünstigen Vertragsabschlüssen gegenüber FG.de/Florian Fritsch hinreissen. Man verpflichtete sich gar, ständig frisches Kapital nachzuschießen. Als die FinMA dann im Frühjahr 2012 das Konstrukt der SAM AG überprüfte, kamen aber nicht nur juristische Schwachstellen (Spielregelverletzungen) zutage. Viel schlimmer wirkte sich aus, dass die Investitionsunterlagen der SAM AG für die Objekte des Herrn Florian Fritsch der FinMA nicht vollständig sichtbar gemacht wurden. So konnte die Finanzmarktaufsicht die wahren Werte der SAM AG weder erkennen, noch für die Kapitalanleger greifbar machen. Es wird zur Zeit sogar kolportiert, dass zumindest einer aus dem alten Entscheiderkreis der SAM/Bestlife wohlwollend Florian Fritsch zuarbeitet.
Umgekehrt nutzte die FG.de-Gruppe wohl das Durcheinander ab dem Jahresbeginn 2012 bei der SAM AG dazu, um eine Exektuierung der SAM AG aus den werthaltigen Beteiligungen (Kirchweidach u.a.) vorzubereiten. Eindeutig muss man eingestehen, dass die Herren und Damen der SAM AG dem Geschäftsmann Florian Fritsch nicht gewachsen waren.
Quelle: nawito.de/2012/09/23/zu-clever-fur-die-anderen/
Michael Oberle: Wir haben Florian Fritsch, dem Kopf der FG.de-Gruppe, vormals Fröschl/Frogress etc. vertraut. Seine Projekte erschienen uns absolut sicher, nachvollziehbar und gewinnbringend. Wahrscheinlich haben wir uns sehr in ihm und seinen Unternehmungen getäuscht.“
Quelle: nawito.de/2012/10/10/wer-blickt-bei-sam-agleo-one-noch-durch/
Quellen / Informationen / unter anderem hier:
Informationsdienst für den Finanzmarkt NAWITO
Finanznachrichtendienst GoMoPa.net
Goldman Morgenstern & Partners LLC (GoMoPa®), New York (USA)
Liquidationskanzlei
http://www.sam-liquidation.ch/news.htm
Anlegeranwalt: http://www.dr-schulte.de
Unternehmensregister.de
19. Januar 2013 München
Die Liquidatoren weisen darauf hin, dass die ehemals für den Vertrieb von SAM tätige Bestlife Select AG keine eigenen Geschäftsräumlichkeiten mehr hat und auch kein Personal mehr beschäftigt; die Gesellschaft ist nicht mehr operativ und wird infolgedessen abgewickelt.
Die schweizerische SAM AG als auch die LEO ONE/München, die direkt oder indirekt zum Jahresanfang 2012 aus der SAM AG hervorging, sind im Internet nicht mehr erreichbar. Informationen sind Mangelware.
Spekulationen schießen ins Kraut….
Aus der SAM AG wurde wohl die LEO ONE und dann die Firma Thormann Capital.
„Die Kommunikationsstrategie der SAM AG im Sommer 2012 sei gewesen: „Gelder seien gesichert, es ginge nur um Formalien“.
Die von der FINMA eingesetzten Untersuchungsrechtsanwälte fanden jedoch heraus, dass die Rückzahlungsverpflichtungen der SAM AG gegenüber den Anlegern und die eingegangenen Investitionsverträge sowohl jetzt als auch in nächster Zukunft nur durch neue Anlegerkredite bedient werden können.
Die Werthaltigkeit der einzigen Investition in die Fröschl Gruppe Regensburg sei nicht nachgewiesen worden. Den Anlegern drohe ein Totalverlust.
Bleibt also nur, die Verantwortlichen in Regress zu nehmen. Hier dürfte gelten, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Anwalt Schulter meint: „SAM AG-Inhaber Michael Oberle kann ja wiederum seine Ex-Berater und Ex-Partner, die ihn getäuscht hätten, verklagen.“
Die LEO ONE INVESTMENT GmbH gehört seit dem 19. September 2012 einem Michael Thormann (49) aus Starnberg und heißt nun Thormann Capital GmbH. Die Firmenadresse in München ist aber geblieben. „
dr-schulte.de/2012-pressemitteilungen
Zum Unternehmensverbund der Schweizer SAM AG gehörten in Deutschland die Vertriebstöchter Bestlife Select AG und Capital Solutions AG mit dem Produkt CASHLIFE und dem gemeinsamen Nachfolger LEO ONE mit dem Produkt GreenUP, allesamt in der Elsenheimerstraße 53 in München, mit 1.000 freien Vertrieblern, die für jeden eingeworbenen Rückkaufswert eine 14- bis 15prozentige Provision kassierten.
Weiter gehörten zur SAM AG Gruppe die Regensburger Firmen der Fröschl Gruppe FG Geothermie GmbH und FROGRESS GmbH, beide in der Bruderwöhrdstraße 15a, an denen sich die SAM AG zu 47,5 Prozent und zu 50 Prozent beteiligte. Als einziges bekannte Projekt sollten die Regensburger mit dem Geld der SAM AG ein Geothermiewerk in Kirchweidach in Bayern bauen, das nun ohne weitere Überweisungen oder einen neuen Investor nicht, wie geplant, im Jahre 2013 ans Netz gehen und somit auch nicht die Kredite der SAM AG-Anleger zurückzahlen kann.
dr-schulte.de/2012-pressemitteilungen
Aus der SAM AG wurde wohl die LEO ONE und dann die Firma Thormann Capital.
Michael Hollenbach ist seit 1. Juni 2011 auch Vorstand der LEO ONE Green Invest AG (bis 14. März 2012 Capital Solutions AG) in der Elsenheimerstraße 53 in München. Außerdem ist Hollenbach Vorstandsmitglied der best lifecom GmbH (zwischenzeitlich LEO ONE Verwaltungs AG, davor bis 3. Februar 2012 bestlife select GmbH) an gleicher Stelle.
Am 21. März 2012 wurde Michael Hollenbach zusätzlich noch als Geschäftsführer einer erst am 8. März 2012, aber an derselben Adresse wie die anderen Firmen gegründeten LEO ONE INVESTMENT GmbH bestellt.
Zweck dieser Investmentgesellschaft war es, mit den alten Vertrieben neue Kundengelder einzuwerben, um die Fröschl Gruppe mit dem geplanten Geothermiekraftwerk am Leben zu halten und die SAM AG-Kredite zurückzahlen zu können.
Nach dem gleichen Muster wie beim SAM AG-Produkt CASHSELECT sollten gekündigte Lebensversicherungen als Kredite angenommen werden. Die Bonner Finanzmarktaufsicht teilte am 10. Juli 2012 mit, dass es sich bei dem CASHSELECT-Modell um ein genehmigungspflichtiges Einlagengeschäft nach Kreditwesengesetz KWG (Paragraph 1 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1) handelt.
Die LEO ONE habe als Nachfolgerin der SAM AG-Töchter Bestlife Select AG und Capital Solutions AG der BaFin nicht nachweisen können, dass sie über genügend Mittel verfüge, um die Ansprüche gegenüber den Anlegern und die Investitionsvereinbarungen mit der Fröschl Gruppe zu erfüllen, obgleich man die SAM-AGAbwickler wissen ließ, man habe zwischen 10 und 15 Millionen Euro neues Geld einsammeln können.
Oberle betont, dass die LEO ONE rein rechtlich völlig eigenständig sei und er auf die LEO ONE keinen Einfluss mehr gehabt habe.
Fröschl Geokraftwerke
Wer dann noch die Verkaufsprospekte für Anleger liest… dem grausts, wenn er sich durcharbeitet! Hier ist dringend zu empfehlen, die Verkaufsprospekte von a bis z ganz genau zu lesen!
FG-Geothermie sammelt nach SAM AG-Ausfall nun selbst Geld bei Anlegern ein!
war bereits am 7. November 2012 in „navito“ zu lesen.
Die um das Anlegerkapital werbende Unternehmung war erst im Jahre 2010 gegründet worden und auch Florian Fritsch selbst hat nach Informationen des Handelsblatt nur Erfahrung im Anwerben und im Verkauf von Finanzprodukten. Sein Know-How zur betriebswirtschaftlichen oder technischen Führung eines Geothermie-Energieerzeugers muss daher noch ernsthaft infrage gestellt werden.
Lesen bei nowito
27.01.2013
Rettet Münchens Sonnenkönig die SAM AG-Hinterbliebenen?
… Er wildert einfach in einem für ihn völlig fremden Revier: der Geothermie (Erwärme). Auf diesem Gebiet ist in München im März 2012 eine ganze Armada von 1.000 freien Vermittlern arbeitslos geworden, weil der Geothermie-Investor SAM AG aus der Schweiz, für den die Vermittler über die deutsche Vertriebstochter Bestlife Select AG aus München Kapital einsammelten, von der schweizerischen Finanzmarktaufsicht FINMA geschlossen und rückabgewickelt wird, weil die SAM AG keine Bankenlizenz hatte.
Das Problem dabei: Zum Rückabwickeln ist aber so gut wie nichts mehr da, weil von den 44 Millionen Euro, die die 4.000 Anleger über die 1.000 Vermittler seit 2009 an die SAM AG überwiesen haben, nur 27,5 Millionen Euro an das Zielobjekt, ein Erdwärmekraftwerksbau in Kirchweidach in Bayern, geflossen und der Rest irgendwo versickert sein soll, wie die FINMA feststellte. 50 Millionen Euro frisches Kapital wären nötig, um das Kraftwerk fertig zu bauen. Solange bringt es keinen müden Cent ein.
Die Vermittler sind verzweifelt, denn sie müssen zu Recht fürchten, dass sie wegen Falschberatung von den 4.000 Anlegern in Regress genommen werden.
Und da bringt sich nun Sonnenkönig Konstantin Strasser als Retter ins Spiel. …
Artikel lesen bei GOMOPA
16.03.13 – Geothermie Kirchweidach:
Stadtwerke München wollen Betriebsführung des zu bauenden Kraftwerks übernehmen.
… Anfang kommender Woche sollen die immer wieder abgebrochenen oder verschobenen Pumptests erneut starten. Drei Wochen sollen sie dauern und am Ende zeigen, mit welchen Wassermengen und Temperaturen zu rechnen ist. Die Pumptests sind vom Bergamt vorgeschrieben und Voraussetzung für das geplante Kraftwerk.
Dessen Bau soll nach derzeitigem Stand im Herbst starten. Eigentlich hätte das Kraftwerk da bereits ans Netz gehen sollen. Technische Defekte hatten die Sache allerdings immer wieder verzögert. Aktuell rechnen die Verantwortlichen mit dem Betriebsstart für Anfang 2015, ein Jahr später als es vor kurzem noch geheißen hatte.
Finanziell soll das Projekt immerhin auf einigermaßen sicheren Füßen stehen. Im November hatte der Anzeiger mit einem Artikel über zweifelhafte Hintergründe für Wirbel gesorgt. Anlass waren die Geschäfte der Schweizer SAM AG. Das Unternehmen ist indirekt mit 23,75 Prozent an den Bohrungen in Kirchweidach beteiligt. Weil es keine Lizenz besaß, nahm die Schweizer Börsenaufsicht die Gesellschaft Anfang 2012 vom Markt.
Seit wenigen Tagen ist klar, dass die Befürchtungen in Sachen SAM AG berechtigt waren. Nach Angaben der Börsenaufsicht hat das Unternehmen noch einen Wert von 4,765 Millionen Schweizer Franken. Dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten in Höhe von rund 83 Millionen Franken…
Als Hauptgläubiger gilt die Regensburger FG-Firmengruppe. Sie ist mit 50 Prozent am Kirchweidacher Projekt beteiligt. Den durch die SAM-Pleite ausbleibenden Geldsegen soll FG weitgehend gemeistert haben. Zwar kam es in einzelnen Unternehmensteilen zu Entlassungen, Insolvenzen aber blieben offenbar aus. …
Tatsächlich ist unklar, was mit den 23,75 Prozent der SAM geschehen wird. Denkbar ist, dass die FG-Gruppe die Anteile übernimmt.
Dass infolge der Zusammenarbeit auch die Stadtwerke München als Investor einsteigen könnten, will die Münchner Zentrale nicht bestätigen. „Wir haben nur einen Betriebsführungsvertrag“, heißt es seitens der Presseabteilung.
chiemgau-online.de
Hier fragt sich der Laie, was da im Hintergrund für seltsame Geschäfte laufen.
zum Unternehmensregister
Aus dem Geothermie-ABC der Uttinger Bauern: „Fa. GeoEnergie Bayern – Die Kaufleute Gubo und Schmack haben in den letzten 15 Jahren ein nahezu unüberschaubares GmbH- und Fonds-Konglomerat erschaffen um Fördergelder aus dem EEG abzugreifen. In den Anfangsjahren investierten sie im Bereich der Windenergie (diese Anlagen werden jetzt durch Großindustrie im Offshore-Bereich oder durch Bürgergenossenschaften erstellt) später in Bioenergie (wegen der „Vermaisung“ jetzt durch Regierung einge- schränkt), heute im Bereich Tiefengeothermie.“
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