Susann Enders will Landrätin werden
Weilheim – Susann Enders von den Freien Wählern will Landrätin werden: Nach Amtsinhaber Friedrich Zeller (SPD), Andrea Jochner-Weiß (CSU), Karl-Heinz Grehl (Grüne) und Wolfgang Taffertshofer (BfL) hat nun auch die Weilheimerin ihren Hut in den Ring geworfen.
Blumen für die Kandidatin Susann Enders (Mitte) gab es bei der Versammlung der Freien Wähler, die Nominierten der Kreistagsliste stellten sich um sie auf. Foto: Gronau
Enders wurde bei der Nominierungskonferenz am Freitagabend einstimmig zur Landratskandidatin gekürt. Im Wahlkampf wird sie nicht nur ideelle, sondern auch personelle Unterstützung erhalten: Die Freien Wähler treten erstmals mit einer eigenen Liste an.
Die Liste setzt ausschließlich auf eigene Mitglieder und im vorderen Bereich auf kommunalpolitisch bereits aktive Mandatsträger. Laut Weber habe es zwar von einigen parteifreien Bürgermeister-Kandidaten Bewerbungen gegeben, doch man habe ganz bewusst auf „Trittbrettfahrer“ verzichtet. „Es ist eine gesunde Gruppierung, ohne Leute, die man nicht einschätzen kann“, so Weber.
In ihrer Bewerbungsrede sprach sich Enders die für eine Sicherung der medizinischen Grundversorgung aus. Selbige habe der amtierende Landrat schlichtweg „verramscht“. Der Landkreis müsse zur „Gesundheits- und Kurregion“ aufsteigen, die Krankenhauspolitik dürfe nicht nur nach Rentabilitätsgesichtspunkten betrachtet werden. Als „größten Wunsch“ bezeichnete es Enders, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die politische Agenda im Landkreis zu setzen. Ein wichtiges Wahlkampfthema soll auch die Energiewende sein: „Ein ganz deutliches ,Nein‘ zur Tiefengeothermie und ein deutliches ,Ja‘ zur naturfreundlichen Wasserkraft“, lautet ihre Parole.