Schaut man sich den Gutachter Dannwolf und seine Firma RiskCom GmbH genauer an, stößt man jedenfalls auf einige interessante Details. So hat Dannwolf bis kurz vor der Gründung der RiskCom GmbH als Geschäftsführer des Frankfurter Büros der britischen AMEC gearbeitet, einem bedeutenden Zulieferer und Dienstleister der Öl- und Gasindustrie. Zu den größten Kunden der AMEC gehört ExxonMobil. Auch die beiden Mitarbeiterinnen von Dannwolf haben vor ihrer Tätigkeit für RiskCom mehr als zehn Jahre bei AMEC gearbeitet. Dannwolf selbst hatte zudem seit 1995 auch bei den Firmen URS und ERM gearbeitet, die ebenfalls bedeutende Dienstleister u.a. für die Öl- und Gasindustrie sind. In sein Team für das UBA-Gutachten hatte sich Dannwolf schließlich insgesamt vier Experten geholt, die zuvor bereits an einem von Exxon in Auftrag gegebenen und finanzierten Fracking-Gutachten beteiligt waren.
Fracking – Wie unabhängig sind die Gutachter?
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Die Bundesregierung steht kurz vor der Entscheidung über das umstrittene Fracking. Nun geraten dessen Befürworter in die Kritik. WDR-Recherchen ergaben: Wissenschaftler, die Fracking für unbedenklich halten, haben oder hatten Verbindungen zur Gasindustrie. Darunter auch ein Gutachter der Bundesregie…