BI Landau veröffentlicht Lageplan mit Schadensmeldungen, Wissenschaftliche Schadens-Gutachten, Schreiben des GKW- Betreiber geo x GmbH an Betroffene – Dokumentation von Schadens-Meldungen – Messstationen & Daten
Die Anzahl der dargestellten Positionen von Schadensmeldungen an die BI Landau sind unvollständig. Das Landesbergamt in Mainz und der Betreiber des GKW, die geo x GmbH, wurden von der BI Landau gebeten, ihre Schadensmeldungen zur Komplettierung der Dokumentation zur Verfügung zu stellen. Die zögerlichen, hinhaltende Reaktionen auf unsere Bitte kommt einer Verweigerung gleich.
Beobachtungen von Betroffenen über die Intensität bzw. Auswirkung der Beben auf die Erdoberfläche und die Schadensbilder beschreiben wesentlich höhere Intensitäts-Klassifizierungen, als das Bergamt und Landesregierung offiziell darlegen.
So wurde beispielsweise die Erdbeben-Serie zwischen dem 29. September und dem 9. Oktober 2011 offiziell als kleine Beben, kaum wahrnehmbar schöngeredet. Bei der BI Landau meldeten sich eine Reihe von Zeugen, die Ihre Beobachtungen schilderten.
Bemerkenswert sind auch die Positionen der vom Betreiber nach den signifikanten Beben von 2009 eingerichteten Bodenschwinggeschwindigkeits- Messstationen. Sie befinden sich außerhalb eines Radius von 1500m um den Landungspunkt der Reinjektionsbohrung. Zwischenzeitlich wurden weitere Stationen nachgerüstet. Das Meßnetz wird vom Betreiber betreut.
Messungen verhindern keine Erdbeben
Die Daten sind fragwürdig. Auf keinen Fall sind die Daten zur Beweislastumkehr bei Erdbebenschäden geeignet. Auch lassen sich keine induzierten Erdbeben durch dieses Messnetz verhindern, wie uns die Geothermie-Lobby weiß machen will und uns die Vielzahl von Beben bestätigen.
Seit 800 nach Chr. wurden in Landau keine natürlichen Erdbeben verzeichnet (Quelle: KIT, Geophysikalisches Institut Karlsruhe.)
Nach Inbetriebnahme des Geothermie-Kraftwerkes 2008 sind bis heute 29 induzierte Erdbeben zu verzeichnen.
Bildbeschreibung:
Im strichpunktierten Kreis sind die meisten Bebenzentren, Schadensmeldungen und die größten Erdbebenschäden zu verzeichnen.
Der violette Streifen kennzeichnet das hohe Radon-Aufkommen. Hier befindet sich vermutlich die Störung, in der das Tiefenwasser entnommen wird.
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Wissenschaftliche Schadensgutachten
Wissenschaftliche Schadensgutachten bei zwei Referenzgebäuden ( Pos. 14 und 15) bestätigen nachvollziehbar Erdbebenschäden.
Gutachten – Ermittlung und Bewertung von Erdbebenlasten
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Gutachterliche Stellungnahme 1
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Gutachterliche Stellungnahme 2
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Mit Kulanzzahlungen abgefunden
Mehrere Betroffene wurden mit Kulanzzahlungen abgefunden. Nach weiteren Schäden bereuen Betroffene zwischenzeitlich die Unterzeichnung der Vereinbarung.
Schreiben des GKW-Betreibers geo x GmbH an Betroffene
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Weitere Schäden in 2011 Parkplatz-Pflasterung, Lageplan Pos. 14, in 2011: Mehrere Pflasterreihen wurden um bis zu 25 mm, bogenförmig waagerecht verschoben und Pflastersteine reihenweise um bis zu 25 mm angehoben.
Abschlussbericht der Expertengruppe “Seismisches Risiko bei hydrothermaler Geothermie in Landau“ am 8. Dezember 2010
Zum Auszug vom Schreiben der BI Landau an Herrn Dr. Bönnemann ( BGR) vom 4.02.2011
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Zur „Mediation“ Tiefe Geothermie Vorderpfalz
Bürgerinitiative Geothermie Landau e.V.
Laut RHEINPFALZ vom 13.08.2011 war für Montag, den 15.August ursprünglich das Thema der sechsten Sitzung: „Erdbebenrisiko, -monitoring und Bauschäden“ geplant. Kurzfristig wurde alles umorganisiert und das Thema verschoben.
Heute, Donnerstag, den 20.10.2011, soll nun dieses Thema behandelt werden.
Zur Stellungnahme der BI Geothermie Landau
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