4. Mai 2011
Wie die Medien heute berichten, hoffen die Pfalzwerke auf eine Entschuldung. Diese halten 50 % Anteile am Geothermie-Kraftwerk Landau.
Für die Entschuldung sollen Banken, die Energie Südwest GmbH Landau und die Landesregierung als Bürge eine gemeinsame Lösung finden.
Ohne die Entschuldung droht der Anlage die Insolvenz.
www.morgenweb.de schreibt:
(…) Sorgen bereitet die 50-prozentige Pfalzwerke-Tochter geo x, die das Landauer Geothermiekraftwerk betreibt. Die Erträge des Kraftwerks reichen derzeit nicht für die Bedienung beziehungsweise Tilgung der Kredite aus, die für die Investition in das Kraftwerk aufgenommen worden waren.(…)
zum morgenweb
Unter „Dampf im Kessel“ schreibt die Rheinpfalz:
„(…) Nicht nur, dass die von der Landesregierung eingesetzte Expertenkommission im Dezember 2010 bestätigte, dass die Erdwärmeförderung Ursache für die Erdstöße war. Die nach den seismischen Ereignissen von Mainz gemachten Auflagen – unter anderem ein gedrosselter Druck und eine niedrigere Fließrate sowie eine Aufstockung der Versicherungssumme – führen dazu, dass an eine Wirtschaftlichkeit der Anlage bis heute nicht zu denken ist. Und auch das Vertrauen in diese Art der Energiegewinnung ist für weite Teile der Bevölkerung nach den Erdbeben erschüttert. So haben sich in Landau Menschen zu einer Bürgerinitiative gegen Geothermie (BI) zusammengeschlossen, die das Kraftwerk für Risse an ihren Häusern verantwortlich machen. Aber auch in anderen Gemeinden in der Südpfalz, in denen weitere Anlagen geplant sind wie in Freckenfeld, Schaidt oder Steinweiler, regt sich massiver Widerstand gegen solche Projekte. (…)
„Wir sehen die Geothermie inzwischen als Pilotprojekt und nicht mehr als industrielles Werk“, sagte Thomas Waßmuth, Vorstand der Energie Südwest, auf Anfrage der RHEINPFALZ.(…)“