Parallele Prozesse

Klimaerwärmung direkt
Auf Grund der niedrigen Thermalwassertemperaturen in Deutschland ist eine KWK bei der Geothermie nicht möglich. Die Abwärme aus der Stromerzeugung kann nicht genutzt werden. 90 % Abwärme heizen die Umwelt.

Geothermiekraftwerke

Bei der Kraft-Wärme Kopplung mit Geothermie im geologisch inaktiven Deutschland ist das Temperaturniveau deutlich niedriger als bei den meisten Verbrennungskraftwerken. Dadurch sinkt auch das Niveau der Abwärme aus dem Stromerzeugungskreislauf z.B. bei Pentan auf maximal 50°C.

Deshalb kann bei der geothermischen Stromerzeugung die Abwärme aus dem Stromerzeugungsprozess in der Regel nicht mehr für ein Fernwärmenetz genutzt werden.
Die Wärmeauskopplung bei der geothermischen Stromerzeugung geschieht unabhängig vom Stromerzeugungsprozess in einem parallelen Prozess (Abbildung). Dadurch dass die Abwärme aus dem Stromerzeugungsprozess nicht wie bei einem Verbrennungskraftwerk genutzt werden kann ergibt sich der Wirkungsgrad aus der verhältnismäßigen Aufteilung der Thermalwassermenge auf Stromerzeugung und Wärmenutzung. Kombinierte Gesamtwirkungsgrade bei KWK aus tiefer Geothermie erreichen bis ca. 25%.
Bei reiner Wärmenutzung, mit Verzicht auf Stromerzeugung, könnten deutlich höhere Wirkungsgrade erreicht werden.

Geothermiekraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung

Siehe hierzu:
Grundlagen der Stromerzeugung aus hydrothermaler Geothermie
Kraftwerkstechnik und Effizienz