Information
Geothermie-Versuchs-Projekt Mauerstetten:
- AZ vom 18. 9. 2012
Die AZ stellt am 18. 9. 2012 entgegen ihrem Bericht vom 2. 12. 2009 ein Hydro-thermales Geothermie-Projekt in Mauerstetten bei Kaufbeuren vor. Dies ist umso bemerkenswerter, weil
- Die AZ am 2. 12. 2009 bereits ein Petro-thermales Versuchs-Projekt breit vorgestellt hat und dies
- lt. Forschungsjahrbuch 2011 (unter Einsatz von Millionen-Euro Bundes-Förderung)
- lt. Rahmen des Geothermie-Kongresses Bochum 11/2011
ausdrückliche Bestätigung findet…!
Nachdem allgemein bekannt ist, dass das Hydro-thermale Mauerstetten-Projekt vor einigen Jahren gescheitert war, ist zudem nicht anzunehmen, dass man ein derart erfolglos gewesenes Projekt nicht erneut realisieren will zumal ein solches Projekt lt. Forschungsjahrbuch 2011 auch nicht gefördert würde!
Die Öffentlichkeit ist daher vital daran interessiert, die Gründe für die quasi 180°ige Unterschiedlichkeit der Inhalte der vorstehenden AZ-Berichterstattung (= Bericht vom 2. 12. 2009 + Bericht vom 18. 9. 2012) mitgeteilt zu bekommen.
Mögliche Gründe…!?
Nachdem das Fracking-System (zuletzt DER SPIEGEL vom 1. 10. 2012 – vgl. Information) in großen Verruf geraten ist, vermuten unsere Experten, dass man die Öffentlichkeit aus diesem Grunde nicht beunruhigen will und deswegen weder auf das Forschungsjahrbuch 2011 noch auf die Darstellungen der Ergebnisse des Bochumer Geothermie-Kongresses 11/2011 (beide Informations-Grundlagen sind für jedermann im Internet direkt erreichbar) in der Mauerstetten-Berichterstattung eingehen will, denn:
- „Fracking“ würde in Mauerstetten bei Kaufbeuren bedeuten (Kurzdarstellung)
- Einleitung von großen Mengen kalten Wassers unter Erzeugung eines hohen Tiefen-Drucks bis zu 800 bar (vgl. Umrechnung in besorgniserregende TNT-Äquivalenz-Sprengkraft… unter bewohntem Gebiet) um eine Fläche von ggf. 100.000 qm anhebend aufzubrechen (vgl. Hinweis auf das gescheiterte Genesys-Projekt Hannover, das von Seiten des Bayer. Wirtschaftsministeriums noch vor wenigen Wochen als informelles Referenz-Modell für das Mauerstetten-Projekt offensiv mitgeteilt wurde…
- Verwendung von sog. „Fluiden“, also hochgiftigen Chemikalien, die dies Spreng-Vorgänge begleiten um das Aufbrechen des Gesteins zu erleichtern… – alles im „Wasser-Vorranggebiet“ Mauerstetten (vgl. Regionalplan Allgäu) in der Nähe von Quellgebieten und in der Nähe einer Stadt mit rd. 44.000 Ew….
AZ-Interview mit einem bayerischen Ministerialrat, der lt. AZ vom 18. 9. 2012 folgendes gesagt haben soll:
„… und dennoch: Exorka sei liquide und finanziell gut aufgestellt…“
Hierzu wird empfohlen das für jedermann zugängliche „Unternehmensregister“ = Google-Suchwort (vgl. Bundesanzeiger) aufzusuchen.
Unsere Experten sind zunächst mehrfach erstaunt über diese o. g., öffentliche „Liquididäts-Bescheinigung“ (vgl. Anhang: AZ-Spalte rechts) eines Amtsträgers innerhalb der bayerischen Staatsregierung und meinen zunächst, dass die AZ am 18. 9. 2012 ggf. unzutreffend berichtet bzw. unzutreffend zitiert haben könnte, weil
- sich bereits aus dem öffentlichen „Unternehmensregister“ ein Firmen-Konglomerat mehrerer Firmen ableiten lässt; der Vertreter des Ministeriums lt. AZ hingegen aber von einer Einzahl, also nur von einer Firma gesprochen haben soll…?)
- verbundene Auslandsfirmen (= Ltd.) erkennbar geworden (vgl. hierzu öffentliche Übersicht über die Beteiligungsverhältnisse)
- die Erteilung einer Liquiditäts-Bescheinigung für eine Firma via Presse (hier AZ) aus beamtenrechtlicher Sicht mindestens unüblich und deswegen nicht nachvollziehbar erscheint?
- weil die Staatshaftung abgelehnt wird, obwohl der Staat das Projekt angeblich beschlossen hat und es damit zu „seinem Staats-Projekt“ deklariert hat!?
- das Eintreten einer Firmen-Haftpflicht (vgl. AZ…), von welcher Firma auch immer abgeschlossen, derartige Versuchs-Projekte sowieso nicht erwartet werden kann…!?
Agenda21ArbeitskreisKlimaschutzKaufbeuren
Diplom-Finanzwirt
Karl Ilgenfritz
Stadtrat/Verbandsrat a. D.
87600 Kaufbeuren
www.agenda21klimaschutzkaufbeuren.wordpress.com