14.03.13 – Sauerlach
Seit dem 10. Januar wird Strom in die Anlage in Sauerlachs Gewerbegebiet eingespeist. Immer wieder wird das Werk vom Netz genommen, um den Betriebsanlauf testen zu können. Die Stadtwerke München wollten bereits Mitte 2012 den Probebetrieb starten. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Bohrlochpumpe beschädigt.
Seit März läuft das Geothermiewerk im dauerhaften Testbetrieb.
Das helle, surrende Geräusch des Geothermiewerks in Sauerlach wird für die Anwohner zunehmend zu einer Belastung. Tag und Nacht dröhnt es vom 500 Meter entfernten Kraftwerk über die Wiese rüber zu den Häuserreihen. Die Anwohner finden: Damit muss Schluss sein.
… Mittlerweile hat sich die „Interessengemeinschaft der Anwohner zur Lärmbelästigung an der Geothermieanlage in Sauerlach“ gebildet. „Es geht nicht nur um die direkten Anwohner. Ich habe Beschwerden aus ganz Sauerlach“, sagt der Chef der Interessengemeinschaft, Thomas Friedrich. …
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Auszug aus:
SWM (Stadtwerke München)
Energiegewinnung der Zukunft:
Geothermie-Anlage Sauerlach
Denn die Kühlung der Anlage wird durch vierzehn große Luftkondensatoren auf dem Dach des eigentlichen Kraftwerksgebäudes gewährleistet. Die können aber durch die große Höhe der Kühlräder über dem Boden sehr langsam laufen, so dass kaum Lärm von ihnen ausgehen wird. Lediglich 30 Dezibel/A soll das Kraftwerk emittieren, so wenig, dass es laut TÜV keine Lärmbelästigung darstellt, zudem entstünden bei dieser Technik auch keine Dampfschwaden… PDF-Datei herunter laden ->
Die Lüfter und die Pumpen laufen 24 Stunden am Tag, also ununterbrochen. Am geplanten Kraftwerksstandort Bernried sollen diese am Kraftwerk selbst 115 Dezibel erzeugen, das entspricht einem Verkehrsflugzeug auf der Rollbahn. Ähnlich werden die Lärmemissionen auch beim Kraftwerk Sauerlach sein. Dazu kommt der Infraschall der Pumpen, der sich über das Erdreich sehr weit ausbreiten und empfindlichen Menschen das Leben unerträglich machen kann. (tieffrequenter Dauerbrummton)
Unstrittig in Fachkreisen ist, daß Dauerlärm -Industrielärm wohlgemerkt und nicht natürliche Geräusche – ab 25 dB als gesundheitsschädlich eingestuft wird.