Geothermie – Bereitstellungspreis für Fernwärme um 63% angehoben – Energiesparen wird bestraft!

Protest gegen Fernwärme-Preise nimmt zu

Poing – Poing-Nord formiert sich Widerstand gegen die neue Fernwärme-Preispolitik der Bayernwerk Natur GmbH. Neben betroffenen Bürgern üben nun auch die Grünen Kritik am Modell.

Preismodell erzürnt FernwärmekundenDer Hahn zur Poinger Geothermie ist aufgedreht, doch das neue Preismodell erzürnt Fernwärmekunden und den Ortsverband von Bündnis90/Die Grünen. foto: dz

Als „Falsches Signal“ wertet der Ortsverband von Bündnis90/Die Grünen das Preismodell des Energieversorgers. Wie berichtet, hat die Bayernwerk Natur GmbH (vormals E.on Bayern Wärme) den Bereitstellungspreis für die Fernwärme um 63 Prozent angehoben. Diesen jährlichen Fixpreis in Höhe von 619,17 Euro brutto (bisher: 377,92 Euro) müssen alle Kunden zahlen, egal, wie viel Energie sie verbrauchen. Zwar hat das Unternehmen im gleichen Zug den Arbeitspreis für den täglichen Verbrauch um 23 Prozent gesenkt, doch in Summe zahlen diejenigen, die viel Energie sparen und ein Passivhaus haben, jetzt mehr.

Diesen Umstand hat auch Bayernwerk-Vertriebsleiter Robert Budde auf Anfrage unserer Zeitung zugegeben (siehe Bericht in der Ausgabe vom 9./10. November). Von den über 630 Gebäuden, die in Poing-Nord an die Fernwärme und somit an die Geothermie angeschlossen sind, betreffe es etwa 40 bis 50 (Passiv-)Häuser.

„Mit der Erschließung der Geothermie durch das Bayernwerk wurde die Fernwärmeversorgung zu einem großen Teil auf eine CO2-neutrale und ökologische Energiequelle umgestellt …

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