Zurück zum Gas | Muenchner Merkur
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Til Huber: Der große Traum vom heißen Wasser; Im Blickpunkt 18. Mai
Unsere Eigentümergemeinschaft hat 2006 die Umstellung von Gas auf die geothermische Fernwärmeversorgung beschlossen. Grundlage war eine Modellrechnung des Versorgers, die einen Kostenvorteil von 1100 Euro p.a. ergab. Die Preise sind jedoch von Jahr zu Jahr gestiegen, wobei eine wenig transparente Gleitklausel zu Grunde liegt. 2015 mussten wir für eine Lieferung von 73,76 mW/h insgesamt 7487 Euro bezahlen. Eine Vergleichsrechnung ergibt für die Geothermie in Unterhaching einen Betrag von 6236 Euro, für Grünwald sogar eine Summe von 8100 Euro. Hätten wir die Versorgung mit Erdgas beibehalten, wären nur Kosten von 2800 Euro zuzüglich Wartung angefallen. Wenn man mindestens 50 % mehr für Heizung und Warmwasser bezahlen muss, stellt sich schon die Frage, ob man trotz aller Umweltaspekte wieder auf die Gasversorgung zurückrüstet.
Werner Frömming Starnberg