veröffentlicht in Goldseiten.de
… erleben wir gerade die wundervolle Geburt von „Saudamerika“ – zumindest den Medien zufolge.
Doch schon Friedrich Schiller warnte: „Der Wahn ist kurz, die Reu´ ist lang …“
Einmal abgesehen von den enormen und heute noch gar nicht absehbaren Umweltschäden durch eingepumpte, hoch toxische Chemikalien, die vor allem das Grundwasser belasten, abgesehen von dem Problem künftiger Wasserversorgung und ebenfalls abgesehen von dem strikten „Fracking-Verbot“ in einer Vielzahl anderer Länder, darunter Schweden (…) – entsteht die schüchterne Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Ganzen.
Da fällt zum einen der Chef von ExxonMobil, Rex Tillerson auf, der dem Council of Foreign Relations, also einem der mächtigsten Machtzentren der Welt, ganz offen erklärte: „We are all losing our shirts today. We are making no money. It’s all in the red.“
… Selbst Finanzgenies haben es schwer, Gewinne zu erzielen, wenn die Produktionskosten deutlich über den Marktpreisen liegen, und dies über Jahre hinweg. … Die vier genannten Spitzenproduzenten gaben also etwa 65 Milliarden $ mehr aus, als zurückflossen. Sie mussten zudem 45 Milliarden $ abschreiben für Testbohrungen, die auf Sand oder toten Fels stießen.
… Man hat unter Einsatz der besten Verkäufer, allen voran Goldman Sachs, die entsprechenden, zumeist börsengehandelten „Fracking-Papiere“ schon recht erfolgreich an das gutgläubige Ausland gewinnträchtig verkauft.
Das Ende einer solchen Kampagne kennt man aus den Zeiten der platzenden Immobilienblase mit ihren den naiven Ausländern angedrehten Aktien-Schrottpaketen, die viele in- und besonders ausländische Finanzinstitute in den Abgrund rissen.
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28. März 2014
JIM ROGERS: Der Fracking-Boom ist nur eine Illusion
Die Fakten: Die Förderung aus den Bohrlöchern geht schon im ersten Jahr um 40 bis 60 Prozent zurück. Die Nachfrage nach Bohrgerätschaften von Seiten der Schiefergasfelder ist um 75 Prozent eingebrochen, die Nachfrage nach Pumpen ist um 50 Prozent zurückgegangen. In Polen, erläutert Jim Rogers weiter, haben Leute, die Lizenzen für Schiefergasbohrungen erworben haben, diese zurückgegeben, weil alles nicht so einfach ist, wie es zunächst aussah. Und schließlich haben sich die Preise für Gas seit dem Tiefstand zeitweise schon wieder vervierfacht.
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