Gegner des Geothermiekraftwerkes bereiten Bürgerbegehren vor
Wielenbach – Die Bürgerinitiative fürs Oberland (BifO) gibt Ihren Widerstand gegen den Bau von Geothermie-Kraftwerken in der Region nicht auf: „Wir werden wieder ein Bürgerbegehren ins Leben rufen, diesmal für Wielenbach“, kündigt Romana Asam an.
Nachdem der Investor Erdwärme Oberland das Kraftwerk jetzt auf Wielenbacher Flur errichten möchte (wir berichteten), ruft die BifO für Freitag, 9. März um 20 Uhr im Wielenbacher Gasthaus Schöpf zu einer Informationsveranstaltung auf. „Wir haben dazu auch Gemeinderäte aus den Nachbarorten Weilheim, Wessobrunn und Raisting eingeladen“, sagte Asam unserer Zeitung. Raisting, so die BifO-Vorsitzende, wäre durch die Reinjektion (Rückführung des Wassers in die Tiefe, Anm. d. Red.) direkt betroffen. Asam kritisiert, dass die Kraftwerkspläne bisher nicht vorhestellt und die Risiken bei der Stromerzeugung aus Geothermie nicht analysiert worden seien. Regionale Erdbeben, Dauerlärm aus den Kühlanlagen, Beeinträchtigungen von Grundwasser und regionalem Klima könnten durch ein solches Bauwerk nicht ausgeschlossen werden, befürchtet die BifO.
Zur Veranstaltung in Wielebach wird Regina Fischer-Jech, die Pressesprecherin des Bundesverbands der Bürgerinitiativen gegen die Stromerzeugung aus Geothermie, erwartet. Als weitere Redner treten Romana Asam und ihr Stellvertreter, der Wielenbacher Gemeinderat Gerhard Weber, auf. Die Fragestellung für das neue Bürgerbegehren ist bereits ausgearbeitet. „Wir wollen am 9. März mit dem Unterschriften sammeln beginnen“, gibt sich Asam zuversichtlich. (hof)
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