BfE-Direktor Steinmann äussert sich zur Geothermie

Die NZZ führte ein Interview mit dem Direktor des Bundesamts für Energie Steinmann über das Erdbeben in St. Gallen.
Die ersten Pumpversuche  lösten Schwarmbeben und ein folgendes Erdbeben der Stärke 3,6 aus.

Ebenso wie bei dem geplanten Bernrieder Projekt handelt es sich um Bohrungen für ein Hydrothermales Kraftwerk in der Molasse.

BfE-Direktor Steinmann / Auszüge:

  • „… zum anderen gibt es in der Region St. Gallen nur wenige historisch belegte Erdbeben. Das zeigt, dass der tiefe Untergrund im Vergleich zu Basel entspannt ist.
  • … Erdbeben können bei Geothermiebohrungen nie vollständig ausgeschlossen werden. In St. Gallen war die Wahrscheinlichkeit dafür aber nach menschlichem Ermessen gering.
  • … Bei der Stromproduktion mit der tiefen Geothermie sind wir aber ganz am Anfang, wir machen jetzt erste Erfahrungen, positive und negative. … Positiv ist, dass sich viele wichtige Akteure damit befassen.
  • … Wir haben immer klargemacht, dass die tiefe Geothermie technologisch am Anfang steht und viel an Forschung sowie an Zusatzwissen über unseren Untergrund nötig sein wird. Frühestens in zwanzig Jahren werden wir – im positiven Fall – einen nennenswerten Anteil Strom aus Geothermie haben. …“

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„Scheint so, als habe das einzig brauchbare Werkzeug der Geologen in St. Gallen wieder einmal versagt: Die Glaskugel.
Vielleicht ist auch der 2. Teil der Berufsbezeichnung Programm.“
Zitat von E. Jech