Geothermie-BI vernetzen sich

Vertreter vom Starnberger See und Schaidt trafen sich mit Duttweilern (in Landau)

Vertreter der Bürgerinitiative (BI) vom Starnberger See haben sich sich einen Eindruck vom Kraftwerk in Landau verschafft. Dort trafen sie auch die Vertreter der BI aus Schaidt und Duttweiler, darunter Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder. Am Starnberger See soll das größte Geothermiekraftwerk (Mittel-)Europas gebaut werden, auch dort wehren sich die Bürger gegen die Anlage.
Mit ihren Messgeräten haben sie den Lärm gemessen und aufgezeichnet. Auch die Schaidter haben sich erstmals ein Bild von dem verschafft, was auf sie zukommen wird. In Schaidt soll das Kraftwerk in einem Industriegebiet gebaut werden, das aber direkt an die Wohnbebauung anschließt, ähnliche Vehältnisse wie in Duttweiler.
Die Gruppe hat sich auch mit Erdbebengeschädigten aus Landau getroffen und die Gebäudeschäden begutachtet. Die beiden Geschäftsleute berichteten von dem schleppenden Verlauf der Schadensregulierung. Besonders hellhörig wurden sie, als ein Bewohner berichtete, dass im Sommer an ein Schlafen bei offenem Fenster nicht mehr zu denken ist und geruhsames Entspannen auf der Terrasse der Vergangenheit angehört, obwohl das Kraftwerk in 700 Metern Entfernung liegt.

Für die Duttweilerer war es befriedigend, dass sie jetzt Menschen kennen, die ihre Sorgen sehr gut verstehen und nachvollziehen können. Für die Zukunft wollen die BI’s noch enger zusammenarbeiten und mit gemeinsamen Aktionen bei der Politik für ihre Ziele werben.

© der Duttweiler

Geothermie-Kraftwerk Landau, Foto Schwadenbildung Ende Nov.09