Die Bedenken der „Bürgerinitiative gegen Tiefe Geothermie in Meiningen“ konnten während der Diskussion über das geplante Geothermiekraftwerk am 14.1.2014 im Rautenkranz von den dort versammelten Experten nicht ausgeräumt werden. Vielmehr wurde deutlich, dass die Errichtung eines solchen Kraftwerks nicht exakt vorhersehbare Risiken für die Bürger Meiningens, insbesondere für ihre Häuser, birgt.
Grund: Die Mit Hilfe von außerordentlichem Wasserdruck ab rund vier Kilometer Tiefe künstlich im Granit-Gestein herbeigeführte Rissbildung, führt zu einem Beben an der Erdoberfläche in Meiningen, dessen Heftigkeit kein Wissenschaftler berechnen kann. Allenfalls sind mehr oder weniger begründete Vermutungen möglich, die – wie alle wissenschaftlichen Theorien – auch falsch sein können.
Das bestätigt auch der für geologische Beratung und seismische Interpretation zuständige Mitarbeiter des Leibniz-Instituts für angewandte Geophysik in Hannover, Franz Binot, auf Anfrage. „Dass dann oben nichts wackelt, kann keiner versprechen.“