Wissenschaftlichkeit in Frage gestellt: "Evaluation der Öffentlichkeitsarbeit für Geothermieprojekte…"

„Gehirnwäsche“ der Bürger – desolates Demokratieverständnis

Über diese, von unseren Steuergeldern finanzierte „Gehirnwäsche“ der Bürger, haben wir schon mehrfach berichtet. Besonders unverschämt ist die Finanzierung mit öffentlichen Mitteln. Eine Energieform, die mit PR und Werbung, statt mit guten Argumenten durchgesetzt werden muss, scheint wenig vertrauenswürdig!
Wir Bürger dagegen leisten unabhängige Arbeit zur Information und Analyse der Technologie. Und wir finanzieren dieses ausschliesslich über Spendengelder und ehrenamtliche Arbeit. Dass von Regierungsseite PR-Firmen zur Manipulation von Meinung finanziert werden, um die ernsthafte Auseinandersetzung der Bürger mit Energieformen zu unterlaufen, zeigt uns das desolate Verständnis einiger Entscheidungsträger über demokratische Grundlagen!

Nun berichten auch grosse Medien, wie das Morgenweb:

„Dies ist keine ernstzunehmende wissenschaftliche Studie, sondern aufgrund dürftiger Datenermittlung allenfalls eine Meinungsäußerung mit zweckgebundenem Interesse unter dem Deckmantel von Wissenschaftlichkeit.“ 

R. F-J.

Laufende Forschungsvorhaben des BMU im Bereich erneuerbare Energien 

123.809,00 EUR gehen vom Bundesumweltministerium an an die Werbe- und PR-Agentur Enerchange / Marcus Brian & Dr. Jochen Schneider GbR: Evaluation der Öffentlichkeitsarbeit für Geothermieprojekte in Deutschland und Erarbeitung von praxisbezogenen Hilfestellungen für Entwickler und Betreiber von geothermischen Anlagen ee_forschung_vorhaben_bf 

Projektpartner:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe
, EIFER – Europäisches Institut für Energieforschung, Karlsruhe
, Stiftung Risiko-Dialog St. Gallen, CH-St. Gallen

Auszüge Projekt-Beschreibung:
  • Erstellung PR-Konzepte – Ausarbeitung eines strategischen Kommunikationskonzepts (…)
  • Handlungsempfehlungen – Extraktion allgemeingültiger & situationsspezifischer Handlungsempfehlungen für Projektbetreiber
  • Redaktion – Texterstellung, Produktion Schaubilder , kritische Durchsicht durch Projektpartner und Korrektur
  • Veröffentlichung – Layout, Korrekturen, Druck und Veröffentlichung

Ein klassischer Agentur – und PR-Auftrag also!

MEDIENRESONANZANALYSE
ZU PROJEKTEN DER TIEFEN GEOTHERMIE in LANDAU, BRUCHSAL, BRÜHL UND UNTERHACHING 

Analyse Seite 24:
Ministerpräsident Beck initiierte das sog. Mediationsverfahren, zur Vermittlung im von der Presse so genannten Geothermiestreit zwischen den Betreibern und Bürgern mit dem Ziel, so Alexander Schweitzer, ein möglichst klares Ja zur Geothermie als Teil des Mixes erneuerbarer Energien hinzubekommen.

 

Die St. Galler Studie, über die in der SZ ziemlich unkritisch berichtet wird, muss sich einige grundlegende kritische Anmerkungen gefallen lassen:

1. Im „Hinweis“ vorneweg wird die Unabhängigkeit betont. Diese ist jedoch sehr in Frage zu ziehen, denn schon Auftraggeber (Enerchange/Freiburg) und die genaue Bezeichnung des Forschungsprojektes (s.o.) lassen daran größte Zweifel aufkommen.

2. – 3. – 4. – 5. – 6. …

(,,,)

Dies ist keine ernstzunehmende wissenschaftliche Studie, sondern aufgrund dürftiger Datenermittlung allenfalls eine Meinungsäußerung mit zweckgebundenem Interesse unter dem Deckmantel von Wissenschaftlichkeit.

weiterlesen im Morgenweb

 

Abschlussbericht Stakeholderinterviews

Die Stakeholderinterviews im Rahmen des Forschungsvorhabens hat die neutrale Stiftung Risiko-Dialog St. Gallen durchgeführt. Auf Basis eines Leitfadens hat die Stiftung in Brühl, Bruchsal, Unterhaching und Landau insgesamt 29 Gespräche geführt. Ziel war es, herauszufinden, wie die Projekte wahrgenommen werden und welchen Einfluss die Öffentlichkeitsarbeit auf die Wahrnehmung hat. Hier geht es zum Download.