Frankreich zapft Deutschland an
Wegen der anhaltenden Kälte in Europa herrscht in Frankreich Stromknappheit. Das Land zapft den deutschen Energiemarkt an, wo trotz Atomausstieg ausreichend Strom verfügbar ist.
Trotz Atomausstiegs und Eiseskälte hat Deutschland derzeit genug Strom, um Frankreich vor einem Energieengpass zu bewahren. Nach Angaben des französischen Netzbetreibers RTE kletterte der Bedarf dort phasenweise bis auf 100.500 Megawattstunden – er lag damit so hoch wie nie zuvor. Seit Tagen liefert auch Deutschland trotz nur noch neun Atommeilern viel Strom. „Die Energiewende hat den ersten Härtetest bestanden“, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) im Bundestag. Deutschland exportiere derzeit täglich netto 150.000 bis 170.000 Megawatt-Stunden Strom…
Weiter lesen…
Atomkraft-Land Frankreich muss wegen Kälte deutschen Ökostrom importieren
Noch vor einem Jahr überschlugen sich die Warnungen und Prophezeiungen darüber, welche negativen Folgen das Abschalten von acht deutschen Atomkraftwerken haben könnte. Und nun das: Das Atomkraft-Land Frankreich, das mit 59 Kernkraftwerken Atomstrom produziert und nach Fukushima kein Kernkraftwerk dauerhaft abgeschaltet hat, muss wegen der anhaltenden Kälte deutschen Ökostrom importieren. Vor allem der starke Ausbau der Photovoltaik im vergangenen Jahr in Deutschland macht dies möglich.
Frankreich verbraucht Strom von 80 Atomkraftwerken
Dass Frankreich derzeit trotz seiner vielen Atomkraftwerke Stromimporteur, und Deutschland trotz des beschlossenen Atomausstiegs Stromexporteur ist, hat vor allem zwei Gründe: weiter lesen…